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Zwischen „Asylmissbrauch“ und „Bleiberecht“: Debatten und Konflikte um Asyl-Zuwanderung in der Bundesrepublik Deutschland, 1973-1993

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Beschreibung

Der Umgang mit der Asyl-Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland ist ein Dauerbrenner der politischen und medialen Debatte der Gegenwart. Dabei scheinen sich viele Phänomene der 1980er und frühen 1990er Jahre, vom Überlastungsdiskurs über politische Steuerungsversuche durch restriktive Maßnahmen bis zum Aufschwung rassistischer Stimmungen und Gewalttaten, zu wiederholen. In der Übung wollen wir uns anhand historischer Quellen unterschiedlicher Akteur*innen – von Verwaltungsdokumenten über die Presseberichterstattung bis zu Selbstzeugnissen von Asylsuchenden sowie Publikationen von Verbänden und Initiativgruppen – mit einem Zeitraum beschäftigen, in dem die Asylzuwanderung ins Zentrum der politischen und gesellschaftlichen Debatte der Bundesrepublik rückte. Diese mündete schließlich 1993 in die Änderung des Grundgesetzes und den Erlass des Asylbewerberleistungsgesetzes, der ein sozialpolitisches Sonderrecht für Asylsuchende schuf. In der Übung fragen wir danach, wie unterschiedliche Akteur*innen die Zuwanderung thematisierten und einordneten – zwischen Vorwürfen des „Asylmissbrauchs“ und Forderungen nach „Bleiberecht“ – und welche Umgangsweisen daraus jeweils resultierten.

Weitere Angaben

Ort: 02/E05
Zeiten: Di. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Dienstag, 29.10.2024 12:00 - 14:00, Ort: 02/E05
Veranstaltungsart: Übung (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Geschichte > Übungen